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Cornelia Schubert Dolmetscherin und Übersetzerin für Italienisch

Wissenswertes über das Dolmetschen        

Was ist Dolmetschen?

Unter Dolmetschen versteht man alle Arten der mündlichen Übertragung eines Textes von der Ausgangssprache in die Zielsprache. Im Gegensatz dazu bezeichnet Übersetzen die schriftliche Übertragung eines Textes von der Ausgangs- in die Zielsprache.

Dolmetschtechniken:

Verhandlungsdolmetschen
Dies ist die gängigste Art des Dolmetschens, sozusagen das wichtigste Werkzeug des Dolmetschers. Überschaubare Textpassagen werden abschnittsweise in die andere Sprache übertragen. Diese Art des Dolmetschens eignet sich für Besprechungen und Verhandlungen mit einer überschaubaren Teilnehmerzahl. Sie kommt zum Beispiel auch bei Gerichtsverhandlungen oder Vernehmungen zum Einsatz.

Konsekutiv- oder Vortragsdolmetschen
Längere Reden, wie Vorträge, Tischreden oder Begrüßungen, werden vom Dolmetscher mithilfe einer speziellen Notiztechnik abschnittsweise in die Zielsprache übertragen.
Je nach Art, Dauer und Schwierigkeit der Veranstaltung können auch zwei Dolmetscher zum Einsatz kommen. Es ist wichtig, die aufgrund der Verdolmetschung ungefähr doppelt so lange Zeit bei der Planung zu berücksichtigen.
Diese Dolmetschtechnik wird auch als die Königsdisziplin des Dolmetschens bezeichnet.

Simultandolmetschen
Das gesprochene Wort wird fast gleichzeitig (simultan) in die andere Sprache übertragen. Der Dolmetscher in der Dolmetschkabine hört den Redner über seinen Kopfhörer und spricht in ein Mikrofon. Die Zuhörer hören den Dolmetscher wiederum über ihre eigenen Kopfhörer. In der Regel kommen mindestens zwei Dolmetscher zum Einsatz, die sich im 15 – 20-Minuten-Rhythmus abwechseln und sich auch gegenseitig unterstützen, indem sie zum Beispiel Zahlen notieren, Terminologie recherchieren oder sich um technische oder organisatorische Probleme kümmern.

Simultandolmetschen mit Personenführungsanlage
Bei Anlässen, die keine Dolmetschkabine zulassen, oder bei einer geringen Teilnehmerzahl bietet sch diese Technik an. Der Dolmetscher hört den Redner direkt und spricht in das Mikrofon der Personenführungsanlage. Mittels mobiler Übertragungstechnik wird dieses Signal zu den Kopfhörern der Zuhörer weitergeleitet. Führungen, Einsätze im Freien oder kleinere Veranstaltungen sind Anlässe, bei denen diese Technik zum Einsatz kommen kann. Personenführungsanlagen können relativ günstig ausgeliehen werden.

Flüsterdolmetschen (Chuchotage)
Diese Sonderform des Simultandolmetschens eignet sich für maximal zwei bis drei Zuhörer. Der Dolmetscher sitzt schräg hinter seinem Zuhörer bzw. seinen Zuhörern und spricht diesem / diesen sehr leise die Verdolmetschung „ins Ohr“. Technische Hilfsmittel kommen hier nicht zum Einsatz. Diese Technik eignet sich auch, um einen Kunden „auf dem Laufenden zu halten“. Das heißt, es wird nicht unbedingt alles verdolmetscht, der Zuhörer kann einer Veranstaltung oder Verhandlung jedoch folgen.

Vom-Blatt- oder Stegreif-Übersetzen
Hierbei handelt es sich um eine Mischform zwischen Dolmetschen und Übersetzen: Da der Ausgangstext schriftlich fixiert vorliegt und theoretisch auch mehrfach konsultiert werden kann, handelt es sich um eine Form des Übersetzens. Die konkreten Arbeitsbedingungen ähneln jedoch eher denen eines Dolmetschers.

Natürlich können die verschiedenen Dolmetschtechniken auch kombiniert eingesetzt werden, wenn die Umstände es erfordern. Deshalb ist es sehr wichtig, dass der Dolmetscher alle Dolmetschtechniken beherrscht und während eines Dolmetscheinsatzes entsprechend einsetzen und bei Bedarf kombinieren kann.


Mehr Infos über den BDÜ – Bundesverband der Dolmetscher und Übersetzer

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dolmetscherin und Übersetzerin für Italienisch, München

Cornelia Schubert - Dolmetscherin und Übersetzerin für Italienisch